Ein zarter Blick berührt meine Schultern.

Zärtlich, so zärtlich, dass ich ihn kaum spüre.

Langsam umkost er meinen Rücken; zuerst nur die Schulterblätter. Dann sinkt er immer weiter hinab, der Wirbelsäule entlang.

Er küsst und streichelt mich, so liebevoll wie er nur sein kann.

Er gleitet hinab, immer weiter, so dass mich das Gefühl beherrscht, er sauge mich auf. Vollkommen, ganz und gar.

Behutsam, drehe ich mich um. Blicke in zwei funkelnde braune Augen, die alle Farben des Bernsteins wiederspiegeln.

Er kommt langsam auf mich zu. Immer näher. Nicht er, nein; der Blick.

Vorsichtig bewege ich mich in seine Richtung; habe das Gefühl, nichts kann mich aufhalten. Nicht einmal ich selbst.

Will stehen bleiben, aufhören, mich einem Gefühl unterzuordnen. Doch mein Gehirn gehorcht mir nicht länger. Es ist vorbei. Diese zwei wunderschönen, so simplen, aber doch so stark bezaubernden braunen Augen, ziehen mich wie magisch in ihren Bann.

Sie faszinieren mich.

Kein Wort, kein Satz kann beschreiben wie ich mich fühle. Alles würde die Sinnhaftigkeit, die Bedeutung dieses Gefühls zerstören. Nichts ist vergleichbar mit jenem.

Alles dreht sich. Es dreht und dreht und dreht sich.

Ich verliere den Halt unter den Füßen. Der grasige Boden wird weggezogen, als wäre es ein einfacher Teppich.

Die Blumen, die Bäume, ich seh' sie kaum mehr.

Das Rauschen des Baches, das Summen der Bienen, ich vernehm' es kaum mehr.

Der Duft der Blumen, der Geruch der Natur, ich riech' ihn kaum mehr.

Einzig und allein, blicke ich in diese wunderbaren, glänzenden braunen Augen, verliere mich in ihnen und vergesse die Welt um mich herum.


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